Jahresberichte

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Jahresbericht 2023

GV mit Verabschiedung von Fahrettin Calislar

Die GV am 17. März 2023 in Gurmels war sehr gut besucht. Die Lücke, welche Fahrettin Calislar nach seiner kurzen Amtszeit hinterliess, konnte mit Adrian Leuthard aus Schwarzsee umgehend geschlossen werden. Das langjährige Mitglied des Vorstands der SRG Freiburg und Mitglied der Programmkommission der SRG BE FR VS Marlies Schafer wurde zum Ehrenmitglied ernannt.
Den Abschluss machte ein Vortrag von SRF-Sportmoderator Olivier Borer. Der 41-Jährige aus dem solothurnischen Schwarzbubenland gab Anekdoten aus seinem ereignisreichen Berufs- und Privatleben preis.

Aus dem Vorstand

An insgesamt sechs Vorstandssitzungen wurden die laufenden Geschäfte behandelt. Für uns völlig unerwartet und unverständlich traf am 29. Juni 2023 die Nachricht des sofortigen Rücktritts unseres Präsidenten Jean-Claude Goldschmid ein. Daher suchen wir ein neues Vorstandsmitglied und einen neuen Präsidenten. Die beiden Chargen sind auf der Homepage der SRG BE FR VS und der SRG Freiburg ausgeschrieben.

Anlässe

Die Einladung zum Besuch des «Samschtig-Jass» im Oktober 2022 in Spiez wurde von SRF annulliert. Am Ersatzanlass in Lausanne im Januar nahmen dann allerdings nur 4 statt der ursprünglich 25 Besucherinnen und Besucher teil.
Die Plätze für die Führung durch das Rathaus in Freiburg im Mai waren rasch besetzt. Der Verwalter Eric Proença gewährte uns spannende Einblicke in das Gebäude und seine Geschichte.
Im Herbst besuchten wir mit dem ÖV das Radiostudio Basel. Nach der Führung durch die Studioräumlichkeiten erheiterte uns der Dialektologe André Perler mit Anekdoten aus der SRF-Mundartredaktion.
Im Oktober hielt die Auslandchefin von Radio SRF Susanne Brunner in Murten ein spannendes Referat über ihr Leben, ihre Arbeit und ihre Erfahrungen als Journalistin und Reporterin im Nahen Osten.

Dank

Herzlichen Dank an meine Vorstandskolleginnen und -kollegen für die spontane Übernahme von Zusatzarbeiten bei der Durchführung und Organisation unserer Anlässe.

Präsident a. i. Erwin Schweizer

Jahresbericht 2022

GV mit Verabschiedung von Bernadette Lehmann

Der Verein SRG Freiburg hat sich nach dem Neustart von 2020 konsolidiert. Das Vorstandsteam um Präsident Jean-Claude Goldschmid lud im Frühjahr in der Primarschule Flamatt erstmals seit dem Ausbruch der Pandemie zu einer physischen Generalversammlung. 62 Mitglieder wohnten dem Anlass bei. Der Vorstand verdankte und verabschiedete in Flamatt das langjährige Vorstandsmitglied Bernadette Lehmann und würdigte ihre Arbeit mit der Ehrenmitgliedschaft. Auch Sibylle Wernli, seit vielen Jahren in verschiedenen Funktionen für den Verein tätig, wurde für ihre Verdienste mit der Ehrenmitgliedschaft ausgezeichnet.

Neue Homepage und Facebook-Seite

Seine Informationen publiziert der Verein neu auf einer neuen Homepage, erreichbar unter www.srgfreiburg.ch, sowie auf seiner Facebook-Seite. Die Mitglieder sowie sämtliche interessierten Kreise sind eingeladen, sich dort zu informieren und sich an der Entwicklung des Vereins zu beteiligen.

Stadtführungen mit Claude Longchamp

Ein weiterer Höhepunkt waren die Freiburger Stadtführungen mit dem Historiker und Politologen Claude Longchamp im Sommer, die wegen des grossen Interesses gleich zwei Mal durchgeführt wurden. In seiner bekannten, geistreichen Art, wusste Longchamp viel Interessantes über unsere Saanestadt zu berichten. Leider musste der Besuch der Sendung «Samschtig-Jass» in Spiez am 19. Oktober ausfallen.

«MäntigApéro on Tour» in Tafers

Dafür endete das Jahr im November mit einem weiteren Höhepunkt, der Übertragung des «MäntigApéro on Tour» in Tafers. Inhaltlich drehte sich dieser Event ganz um die Frage, was Heimat mit Sprache zu tun hat. Dieser Frage stellten sich die Gäste von Regi-Chef Peter Brandenberger, die Sprachwissenschaftlerin Claudine Brohy, der Dialektologe Christian Schmutz, der Journalist Oliver Kempa sowie das SRG-Freiburg-Vorstandsmitglied Chantal Müller.

Jean-Claude Goldschmid, Präsident SRG Freiburg

Jahresbericht 2021:Neustart mit neuem Team

Nach dem Corona-Jahr 2020 konnte die SRG Freiburg im vergangenen Jahr endlich wieder physische Zusammenkünfte organisieren – mit grossem Erfolg.

Nachdem die physischen Aktivitäten der SRG Freiburg 2020 coronabedingt mehr oder weniger darniederlagen, konnte es 2021 endlich wieder losgehen – dies unter dem neu konstituierten Vorstand unter der Leitung von Präsident Dr. Jean-Claude Goldschmid aus Liebistorf. Zwar musste die GV pandemiebedingt auf dem Korrespondenzweg stattfinden.

Gleichzeitig war aber der Vorstand sehr aktiv und hat sich in den verschiedenen neu konstituierten Arbeitsgruppen intensiv mit den verschiedensten Aspekten der Arbeit der SRG Freiburg auseinandergesetzt, von der Programmbeobachtung bis zu den Events.

Der Freiburger Korrespondent Oliver Kempa

Das neue Jahr hat die SRG Freiburg mit einem Online-Gespräch mit Oliver Kempa eingeläutet. Am 13. Januar hatten die Mitglieder die Gelegenheit, den Nachfolger von Patrick Mülhauser als Freiburger-Korrespondent beim Regionaljournal kennenzulernen. Er erzählte, wie er dem Radiofieber verfallen ist und dass er besonders gerne interessante Personen aus der Region porträtiert.

Nicole Berchtold im Schloss Ueberstorf

Aber Ende August fand nach mehr als einem Jahr wieder ein «physischer» Anlass der SRG Freiburg statt. Über 50 Mitglieder waren der Einladung ins altehrwürdige Schloss Ueberstorf gefolgt. «Ihr, das Publikum, seid mir wichtig», begrüsste die sympatische Fernsehmoderatorin, Nicole Berchtold die Zuschauer. Sie erzählte, wie aus «Glanz & Gloria» das Gesellschaftsmagazin «Gesichter und Geschichten» wurde, und wie der Namenswechsel mehr Spielraum für Beiträge und Porträts aus den Bereichen Kultur, Sport, Wissenschaft und Politik gibt. Kurze Videoeinspielungen dokumentierten ihre Ausführungen, unter anderem das Gespräch auf dem Spaziergang mit dem Autor Franz Hohler. Zu den Highlights, seit sie 2007 die Arbeit bei SRF begann, zählte für Nicole Berchtold unter anderen die Hochzeit von William und Kate vor Ort. Sie berichtete auch von berührenden Erlebnissen aus

ihren weiteren Sendungen, wie etwa «Hinter den Hecken», dem Final der «Landfrauenküche» oder «Familiensache Spezial». Dazu gehörte auch die eindrückliche Erfahrung, als sie für die Sendung «Tierhelden Spezial» im Schnee begraben wurde um später vom Lawinenhund gefunden zu werden. Zu den erfreulichen Rückmeldungen gäbe es auch negative, denn «wer den Kopf heraushält, muss für alles herhalten», verabschiedete sich die erfahrene Moderatorin.

„Arena“ in Zürich-Leutschenbach

Der Herbst stand dann im Kanton Freiburg ganz im Zeichen der Wahlen – und dies gleich dreifach, mit den Grossrats-, den Staatsrats- und den Ständeratsersatz-Wahlen. Mitten in dieser hektischen Zeit folgte ein weiteres Highlight: Denn am 15. Oktober beuschte eine Delegation der SRG Freiburg die Aufzeichnung der Sendung „Arena“ in Zürich-Leutschenbach.

Ein weiterer Höhepunkt im Oktober war das Gespräch zwischen dem Vorstand der SRG Freiburg sowie dem Leiter des Regionaljournals Bern/Freiburg/Wallis Peter Brandenberger und dem neuen Freiburger Regi-Korrespondenten Oliver Kempa anlässlich einer Kennenlernrunde. Die SRG Freiburg bot der Regionalredaktion dabei ihre Unterstützung als Bindeglied zum Publikum an. Und sie bekräfigte ihr Anliegen, sich über möglichst viele Berichte über die Eigenheiten und Ereignisse des Kantons Freiburg zu freuen.

„Persönlich“ in Murten

Abgeschlossen wurde das Jahr schliesslich mit einem Infostand des Vorstands anlässlich der Radiosendung „Persönlich“ in Murten. Es war sehr spannend, dort mit der Deutschfreiburger Bevölkerung in Kontakt zu kommen.
Der Präsident der SRG Freiburg bedankt sich an dieser Stelle ganz herzlich bei seinen Vorstandskollegen für die engagierte Arbeit in diesem immer noch etwas speziellen Jahr und ist überzeugt, dass das Schiff SRG Freiburg weiter erfolgreich in die Zukunft segeln wird.

Jean-Claude Goldschmid, Präsident SRG Freiburg

Jahresbericht 2020

Das Jahr 2020 stand bei der SRG Freiburg ganz im Zeichen des Neubeginns. Anfang Januar begann eine Ad-hoc-Gruppe ehemaliger Vorstandsmitglieder mit Bernadette Lehmann die Arbeit für einen geordneten Über- und Neuanfang. Schwergewichtig ging es darum die Generalversammlung 2020 vorzubereiten.

Acht neue Vorstandsmitglieder wurden an der GV in Schmitten gewählt. Pia Meuwly Crippa, Erwin Schweizer und Bojan Seewer aus dem Sensebezirk, Jean-Claude Goldschmid, Marc Kipfer und Chantal Müller aus dem Seebezirk und Bernhard Altermatt und Stephanie Auderset aus der Stadt Freiburg.

Ehrengast der GV war der SRF-Journalist und 10 vor 10-Moderator, Franz Fischlin: Der Tagesschau-Moderator stellte sich den Fragen von Herbert Ming, langjähriger DRS-Regionalkorrespondent.

Nach dreizehn Jahren ohne Freiburger-Vertretung wählte der Vorstand der SRG Bern Freiburg Wallis Marc Kipfer in den Publikumsrat der SRG Deutschschweiz. Nach dem Rücktritt von Bernadette Lehmann wurden Bernhard Altermatt und Chantal Müller neu in den Vorstand der SRG Bern Freiburg Wallis gewählt. Sie traten mit dem Ziel an, die Zusammenarbeit mit der SRG zu intensivieren und die Neustrukturierung der Redaktionen im Audiobereich sowie die nach dem Personalabbau im Studio Bern produzierten Inhalte aufmerksam mitverfolgen.

Per Ende Juni verliess Patrick Mülhauser das Regionaljournal um beim Kanton Freiburg als Delegierter für Aussenbeziehungen eine neue Aufgabe zu übernehmen. Er hat Deutschfreiburg während 17 Jahren mit viel Engagement im Regionaljournal vertreten. Für seine hervorragende Arbeit danken wir Patrick Mülhauser von ganzem Herzen.

Die Interims- und Tagespräsidentin Bernadette Lehmann verdankt die Mitglieder der erwähnten Ad-hocArbeitsgruppe: Marlies Schafer, Sibylle Werndli, Beat Zbinden, Dominik Andrey, Josef Jungo, Bernadette Mäder-Brülhart, Bruno Baeriswyl und Leander Heldner. Sie weist auch darauf hin, dass es sich bei den heutigen Wahlen formell um Ersatzwahlen handelt, da die ordentlichen Wahlen erst im kommenden Jahr anstehen würden.

Die neuen Vorstandsmitglieder stellen sich jeweils – in alphabetischer Reihenfolge – kurz vor und erklären ihre Motivation für ihr Engagement für die SRG Freiburg: Bernhard Altermatt (Freiburg), Stephanie Auderset (Freiburg), Jean-Claude Goldschmid (Liebistorf), Marc Kipfer (Murten), Pia Meuwly Crippa (Flamatt), Chantal Müller (Murten), Erwin Schweizer (Wünnewil) und Bojan Seewer (Plasselb). Bernadette Lehmann muss sich nicht zur Wahl stellen, da sie bereits für eine ordentliche Amtszeit gewählt ist.

Sämtliche neuen Vorstandsmitglieder werden diskussionslos per Handerheben einstimmig gewählt. Aus dem Saal erfolgen keine Vorschläge für weitere Mitglieder des Vorstands, der gemäss Statuten bis zu elf Personen umfassen könnte.

Als Präsident des neuen Vorstands wird Bernhard Altermatt diskussionslos per Handerheben gewählt. Altermatt weist darauf hin, dass es sich beim kommenden Jahr um ein Übergangsjahr handle. Der neue Vorstand sei sehr motiviert im Hinblick auf seine neue Tätigkeit und werde sich demnächst konstituieren. Es gelte, Bewährtes zu stärken, aber auch offen sein für Neues. Es seien sehr viele kreative Energien da.

Als Delegierte in den Vorstand der SRG Bern Freiburg Wallis stellen sich Bernhard Altermatt und Chantal Müller zur Verfügung, für den Publikumsrat Marc Kipfer. Alle drei werden vom Plenum per Akklamation nominiert. Die Delegierten in den Vorstand der SRG Bern Freiburg Wallis müssen sich an der nächsten Delegiertenversammlung am 9. Mai im Berner Seeland zur Wahl stellen; der Vertreter im Publikumsrat wird vom Vorstand der SRG Bern Freiburg Wallis gewählt, wie die Interims- und Tagespräsidentin Bernadette Lehmann vermerkt..

Jahresbericht 2019

Interims- und Tagespräsidentin Bernadette Lehmann verliest ihren Jahresbericht 2019. Darin blickte sie nochmals auf die Jubiläums-General-versammlung 2019 zurück, an er sich unter dem Traktandum „Verschiedenes“ eine angeregte Diskussion um die Wiederwahl von Beat Hayoz in den Regionalrat der SRG Deutschschweiz entfacht hatte. Entgegen dem Vorstand der SRG Bern Freiburg Wallis habe Hayoz nämlich anfangs September 2018 gegenüber den Medien die Auffassung vertreten, dass man heutigen Journalismus von überall machen könne und somit nicht aneinen Ort gebunden sei – insbesondere nicht an den Standort Bern. Dies habe zur Folge gehabt, dass Hayoz nicht mehr für die Wiederwahl in den Regionalrat vorgeschlagen wurde. Diesen Vorentscheid hätten die Teilnehmenden der GV in Schwarzsee nicht hinnehmen wollen und mit einer Gegenstimme eine Resolution für die Kandidatur von Beat Hayoz zuhanden der Berner Generalversammlung beschlossen.

Aber trotz dieser Intervention hätten die für Freiburg kämpfenden Freiburgerinnen und Freiburger am 9. Mai 2019 in Burgdorf die Abwahl von Hayoz aus dem Regionalrat akzeptieren müssen. Ende Juni habe sich der Berner Vorstand auch gegen die Wahl von Marlies Schafer in den Publikumsrat entschieden. Mit diesem Negativentscheid habe Bern «kein politisches Gespür gezeigt», so Lehmann. Als Folge davon habe der Freiburger Vorstand an einer Krisensitzung die Sistierung der Zusammenarbeit mit der SRG Bern Freiburg Wallis bis Ende 2019 beschlossen. Marlies Schafer und Sibylle Werndli hätten diesem Entscheid nur aus Loyalität zu Freiburg zugestimmt und seien Ende August aus dem Vorstand zurückgetreten. Auch Beat Hayoz habe daraufhin in einem persönlichen Gespräch signalisiert, weder für eine Mediation mit Bern bereit zu sein noch eine andere Person als Vertretung im Berner Vorstand zu akzeptieren. Er sei am 16. September 2019 zusammen mit Christine Jakob, Roger Brönnimann und Fabian Kunz aus dem Vorstand zurückgetreten und sei mit seinem Rücktritt erneut an die Presse gelangt. Daraufhin sei Lehmann zusammen mit Isabelle Portmann als letzte verbleibende Vorstandsmitglieder buchstäblich allein dagestanden.

Trotz diesen Turbulenzen habe die SRG Freiburg ihr Jahresprogramm 2019 aber durchziehen können: Am 21. Mai 2019 gaben Susanne Hasler und Kathy Gerber, die Präsidentin und die Vizepräsidentin des Publikumsrates, Einblicke in die Arbeitsfelder des Publikumsrates. Mit einer Videopräsentation zeigten sie auf, wie die Beobachtungen entstehen. Am 4. September präsentierten Markus Baumer, Verwaltungsdirektor von Radio Freiburg, und Lukas Schneuwly den Mitgliedern von SRG Freiburg den neuen Mediaparc in Villars-sur-Glâne. Für sie sei dies ein Ort des Austauschs und der Synergien zwischen den sieben Akteuren. Vier vollständig digitalisierte und mit Kameras ausgestattete Radiostudios und ein brandneues TV-Studio brachten die Teilnehmenden in Staunen. Der Besuch im Fernsehstudio Leutschenbach und der Besuch einer „Arena“-Sendung im Herbst sei von Sibylle Werndli und Josef Jungo organisiert worden. Dabei konnten die 21 Teilnehmenden einen Blick hinter die Kulissen von SRF werfen und die Vielfalt der unterschiedlichen Studios bestaunen. Am 21. November schliesslich habe SRF-Redaktionsleiterin Belinda Sallin die SRG Freiburg in Schmitten besucht. Dieser Anlass mit 60 Teilnehmenden sei von Marlies Schafer organisiert worden. Die Schmittnerin Sallin erzählte dabei mit Begeisterung von ihrem Schaffen und stand auch für ein anschliessendes persönliches Gespräch mit den Teilnehmenden zur Verfügung.

Noch im September 2019 habe der Vorstand die Mitglieder über die neue Situation nach dem Rücktritt des Präsidenten informiert. Aus den meist aufmunternden Fragen aus der Region und von Mitgliedern hätten sich neue Kontakte ergeben. Eine Gruppe der «Nimmermüden» habe sich bereits Ende Oktober erstmals getroffen. So sei die erwähnte Ad-hoc-Gruppe entstanden, um die Zukunft der SRG Freiburg zu schmieden. Ihr seien zwei Punkte wichtig gewesen: erstens die guten Beziehungen zu den Mitgliedern durch spannende Anlässe und die objektiv kritische Begleitung der Berichterstattung aus der Region Freiburg sowie zweitens die Wiederherstellung der Verbindungen zur Trägerschaft auf schweizerischer Ebene. Das Ergebnis dieser Arbeit dürfe die SRG Freiburg heute in Schmitten erleben: Ein neuer Vorstand werde sich auch künftig zusammen mit den Mitgliedern mit Herzblut und Kompetenz dafür einsetzen, dass Deutschfreiburg in den Medien weiterhin eine Stimme habe. Am Schluss ihres Jahresberichts dankt Lehmann Nationalrätin Ursula Schneider Schüttel und Oberamtmann Manfred Raemy für die Unterstützung im Hintergrund sowie dem Leiter des Regionaljournals, Peter Brandenberger, Rolf Dietrich sowie dem Leiter des Freiburger Studios, Patrick Mülhauser für ihre journalistische Arbeit.

Der Jahresbericht wird ohne Rückfragen per Akklamation genehmigt.

 Jahresbericht 2018

Die No-Billag-Initiative prägte zu Jahresbeginn unsere Aktivitäten. Am 21. Februar 2018 organisierte die SRG Freiburg eine öffentliche Podiumsdiskussion mit Gegnern und Befürwortern. Nach der klaren Ablehnung am 4. März, 71.6 Prozent lehnten die Initiative ab, traten Generaldirektor Gilles Marchand und Verwaltungsratspräsident Jean-Dominique Cina zurückhaltend vor die Medien und kündeten noch am Abstimmungssonntag Reformmassnahmen an, ebenso ein Sparprogramm in der Höhe von 100 Mio. Franken. Auf den 1.1.2019 wurde die Haushaltgebühr auf 365 Franken reduziert und der jährliche Gebührenanteil auf 1.2 Miliarden Franken plafoniert.
Die Generalversammlung der SRG Freiburg fand am 16. März 2018 im Rathaus murten statt.
Der Jodlerchor Bodemünzi eröffnete die GV, an welcher 80 Personen teilnahmen.
Gast des Abends war Sportmoderator Jann Billeter, der durch seine kompetente und sympathische Art überzeugte. Im Gespräch mit dem Präsidenten erzählte der gebürtige Bündner aus seinem Alltag. Besonderen Anklang fanden seine Geschichten und Anekdoten, welche er kurz vorher an den olympischen Spielen in Südkorea erlebt hatte.
Auch Eishockey war Thema, u. a. sein Verhältnis zum Eishockeyexperten und früheren Gottéronkäpitän Mario Rottaris. Beim Apéro im Rathauskeller gingen nach einer weiteren Einlage des Jodlerchors die Gespräche weiter. Dort fand auch die gelungene GV ihren Abschluss.
Auch 2018 organisierte die SRG Freiburg vier Anlässe:
21. Februar: Podiumsdiskussion zur No-Billag-Initiative in Murten mit prominenten Teilnehmern, moderiert von Christoph Nussbaumer, Chefredaktor der FN.
6. Juni, im St. Martin in Tafers: Filmemacher Rolf Dietrich, der für Schweiz aktuell, die Tagesschau und 10 vor 10 arbeitet, ist ein richtiger Selfman: Themenwahl, Konzept, Drehbuch, Texte schreiben, Filmen, Schneiden - alles macht er selber.
19. September im Gutenberg-Museum in Freiburg mit Christian Schmutz und André Perler, beide Sensler arbeiten als Moderatoren für die Schnabelweid. Die Dialektspezialisten zeigten im Verlaufe des Abends auf, wie sie vorgehen, um Fragen zu Begriffen und Redewendungen, Herkunft, Verbreitung und Bedeutung von Wörtern zu beantworten - und blieben trotz des Zeitdrucks keine Antwort schuldig.
16. November, Besuch des Sportpanoramas, organisierte Busfahrt nach Zürich. In der von Paddy Kälin moderierten Sendung standen auf dem Programm: Ski Alpin in Levi, Skispringen in Wisla, der Swiss Cup der Kunstturner in Zürich, die Curling-EM, die Fussballer-Nati vor dem Belgienspiel sowie der Saisonabschluss von Moto2 in Valencia.
Gast im Studio war die verletzte Kunstturnerin Giulia Steingruber.
Der Präsident formuliert auch einige Gedanken zur Teilverlegung des Radiostudios von Bern nach Zürich, welche am 19. September 2018 vom SG-Verwaltungsrat beschlossen wurde. Aus seiner Sicht ein zukunftsweisender Entscheid, der ihm aus publizistischer und ökonomisch/wirtschaftlicher Sicht sinnvoll erscheint, für den Vorstand der SRG BE FR VS aber unhaltbar ist. damit vertritt Beat Hayoz nicht die offizielle Meinung des SRG-Vorstandes BE FR VS. Anzufügen ist, dass die «Causa Teilverlegung» im Vorstand der SRG BE FR VS nie offen diskutiert, Vor- und Nachteile einander gegenübergestellt, gewichtet und dann objektiv entschieden wurden. Für das öffentlich publizierte Abweichen von der Vorstandsmeinung soll der SRG Freiburg-Präsident abgestraft werden: Obwohl er sich für die Wiederwahl als Mitglied des Regionalrates zur Verfügung stellte, hat ihn der Vorstand nicht für die Erneuerungswahl nominiert. Eine parlamentarische Initiative, welche eine Änderung des Radio- und TV-Gesetzes fordert (und damit den Standort Bern «retten» will), ist noch hängig. Die vorberatende Kommission des Nationalrates hat dazu nein gesagt.

Im Jahresbericht hebt der Präsident einige Ereignisse aus der Vereinsgeschichte hervor: Spürbar zufrieden zeigte sich die FRF, als Judith Fasel 1994 ihre Tätigkeit auf der Redaktion des Regionaljournals aufnahm. Mit Genugtuung konnte die Präsidentin an der GV 2002 verkünden, dass man zufrieden mit dem Regionaljournal, jedoch nicht mit «Schweiz Aktuell» sei, das kaum über Deutschfreiburg berichte. 2003 vermeldete die FRF, dass Judith Fasel neue Korrespondentin von Schweizer Radio DRS sei, Patrick Mülhauser arbeite für das Espresso und 20% fürs Regi. Auf den 1. April 2004 wurde Herbert Ming Korrespondent in Freiburg, Patrick Mülhauser 2007 Westschweizer Korrespondent von Radio DRS. Krisenstimmung herrschte in den Jahren 2005/06, als die Präsidentin in ihrer Analyse festhielt, die Präsenz Deutschfreiburgs in den Medien dürfe sich sehen lassen und es brauche die FRF nicht mehr. Ein Teil des Vorstandes teilte diese Meinung, Krisensitzungen mit heissen Diskussionen fanden statt. Schliesslich traten die Präsidentin und mit ihr ein Teil des Vorstandes zurück. 2011 ging Herbert Ming in den Ruhestand. Neuer Korrespondent für das Regionaljournal BE FR VS mit Sitz in Freiburg, wurde Patrick Mülhauser. an der Generalversammlung vom 26. April 2013 in Düdingen übernahm Beat Hayoz das Steuer der FRF. Am 24. Mai 2013 wurde das in der Stadt Freiburg gelegene neue Studio von Radio SRF eingeweiht. Das erleichterte die Arbeit von Patrick Mülhauser, der bisher von zuhause aus gearbeitet hatte. Dieses Studio ist ein wichtiges Zeichen für Deutschfreiburg und für die Bemühungen unseres Vereins.


Die feierliche GV zum 25-jährigen Jubiläum vom 21. März 2014 fand im Grossratssaal in Freiburg statt. Im Ausblick hielt der Präsident unter anderem fest: «Die SRG Freiburg muss mit Anlässen, Aktionen, Stellungnahmen und einer breiten Information stärker auf sich aufmerksam machen, denn ihre Arbeit ist in breiten Kreisen in Deutschfreiburg zu wenig bekannt.» An der Jubiläumsversammlung wurden die überarbeiteten Statuten angenommen und die Namensänderung gutgeheissen: SRG Freiburg.

In seinem Ausblick hält der Präsident fest, dass die SRG Freiburg viel erreicht hat. Trotzdem braucht es weiterhin einen starken Verein, der einsteht für einen unabhängigen, glaubwürdigen und informativen Service Public, welcher die Berichterstattung von Radio und Fernsehen kritisch begleitet. Das fängt schon bei kleinen Dingen wie «Fribourg» und den «Fribourgern» an oder wenn eine Veranstaltung aus dem Schloss Überstorf im Kanton Bern angekündigt wird. Die SRG Freiburg ist auf der Suche nach einem Gefäss, um brennende Gegenwartsfragen rasch aufgreifen und möglichst schnell eine Veranstaltung auf die Beine stellen zu können. Der Vorstand soll sich auch zu Gegenwartsfragen äussern, selbst wenn er dadurch mal jemandem auf die Füsse tritt.

Die Zukunft gestaltet sich nicht einfach. Studien zeigen, dass Radio und Fernsehen für die Informationsaufnahme bei Jugendlichen stark an Bedeutung verlieren. Wird es gelingen, die jungen Leute wieder ins Boot zu holen? Die SRG Freiburg wurde vor 30 Jahren gegründet, weil sie innerhalb der SRG BE FR VS zu wenig Beachtung fand und von Bern dominiert wurde. Heute sind wir wieder an diesem Punkt angelangt. noch ein kurzer Blick auf unsere Mitgliederzahlen. Am 11. april 2019 zählten wir 317 Mitglieder!

Mit Worten des Dankes schliesst der Präsident seinen Jahresbericht: den Mitgliedern für die Unterstützung und die Teilnahme an den Veranstaltungen, den Behörden und Politikern auf nationaler, kantonaler und kommunaler Ebene für das Interesse an unserer Arbeit, den Vorstandsmitgliedern für die aktive Mitarbeit in einer Zeit mit schwierigen Herausforderungen. Worte des Dankes richtet er auch an den Leiter des Regionaljournals, Peter Brandenberger, für die Berichterstattung über unsere Region, was in erster Linie das Verdienst unseres aktiven und kompetenten Korrespondenten Patrick Mülhauser ist. Dank gebührt auch Matthias Haymoz, der aus dem Studio Bern berichtet und Rolf Dietrich, welcher stets bemüht ist, dass Deutschfreiburg auch im Fernsehen SRF ein Gesicht erhält. Ein Dankeschön geht auch an Andreas Schefer, Präsident der SRG.D, der stets ein offenes Ohr für die Anliegen Freiburgs hat.

Christine verdankt den Jahresbericht und fragt die Versammlung an, ob das Wort dazu gewünscht wird. Herbert Ming fragt nach: Ist die Haltung in Sachen Teilverlegung des Radiostudios die Sicht des Präsidenten oder des gesamten Vorstandes? Was gedenkt die SRG Freiburg in der Angelegenheit Regionalratswahl zu unternehmen? Der Vorstand stützt die Haltung des Präsidenten. Für Antworten auf die zweite Frage verweist der Präsident auf das Traktandum ,Verschiedenes". Josef Jungo verdankt den Rückblick, hält fest, dass in der Vergangenheit die schwach berücksichtigte Position Deutschfreiburgs in den Medien zur Gründung der FRF führte. Er regt an, mit einer Resolution die Wiederwahl des amtierenden SRG-Freiburg-Präsidenten zu unterstützen. Der Präsident wie auch die Vizepräsidentin verweisen auf Traktandum 10 «Verschiedenes».