33 Jahre Lobbyarbeit für Deutschfreiburg -
unsere Geschichte
1989 gründeten engagierte Männer und Frauen in Düdingen die Freiburger Radio- und Fernsehgesellschaft (FRF) als Deutschfreiburger Sektion der SRG-Regionalgenossenschaft Bern Freiburg Wallis. Sie wollten sich für mehr Aufmerksamkeit für Deutschfreiburg in den Medien der SRG einsetzen. Die Region fühlte sich zu wenig beachtet, als Randregion und Niemandsland zwischen SRF und TSR, zwischen Zürich und Lausanne. Ein Stück Schweiz, das für die Deutschschweizer als Welschland und für die Westschweizer bereits als Outre-Sarine verstanden wurde. Die Deutschfreiburger sahen und hörten zu wenig über ihre Dörfer und Städte, ihre Dialekte wurden nicht verwendet und sie sagen ihre Gebührenfranken als nicht gut investiert. Die SRG-Sender konnten aber nachweisen, dass sie immer wieder Mitarbeitende von Bern in die Freiburger Landschaft geschickt haben.
Es dauerte 17 Jahre, bis SRG endlich den Schritt machte und 2006 Herbert Ming in Freiburg stationierte. Nach seiner Pensionierung übernahm Patrick Mülhauser die Korrespondentenstelle. 2017 zügelte das Studio in neues Radiostudio im Freiburger Stadtzentrum.
Seit der Generalversammlung 2014 heisst die FRF nun «SRG Freiburg» und hat sich damit den bei den SRG-Sektionen üblichen Bezeichnung angepasst. 2019 schlitterte der Verein kurzzeitig in eine Krise. Wegen Unstimmigkeiten intern wie auch mit der Mutterorganisation tragen die meisten Vorstandsmitglieder zurück. Im neuen Führungsteam, das sich dann nach einigen Monaten bildete verblieb nur noch Alt-Grossrätin Bernadette Lehmann. Der neue Vorstand wurde in corpore gewählt und 2021 ergänzt. Es führt seither unter dem Präsidium von Jean-Claude Goldschmid aus Liebistorf, Gemeinde Gurmels, den Verein, unter anderem durch die Corona-Pandemie.
Aktuell hat SRG Freiburg gegen 250 Mitglieder in den Kategorien Einzelperson, Paar oder Kollektivmitglied.
Die Schweizerische Rundspruchgesellschaft (seit 1960 Schweizerische Radio- und Fernsehgesellschaft SRG) wurde 1931 von den regionalen Radioprogrammorganisationen in Bern als nationale Dachorganisation gegründet. Sie konstituierte sich als privatrechtlicher Verein mit Hauptsitz in Bern und wählte einen Vorstandsdelegierten an ihre Spitze. Seit 1936 leitet ein Generaldirektor den Verein. Die Sendekonzessionen der regionalen Veranstalter wurden vom Bundesrat auf diesen Zeitpunkt hin aufgehoben. Die SRG erhielt als einzige Organisation in der Schweiz eine Konzession sowie Empfangsgebührengelder für die Veranstaltung von Rundfunkprogrammen. (...)
Auf der Basis der vom Bundesrat 1931 erteilten (...) Konzession hat die SRG einen öffentl. Programmauftrag zu erfüllen. So arbeitet sie nicht gewinnorientiert und soll sich mit einem umfassenden Informationsangebot sowie mit Kultur und Unterhaltung in den Dienst der Allgemeinheit stellen. Der bei der Gründung institutionalisierte Finanzausgleich zwischen den unterschiedlich finanzkräftigen Sprachregionen ermöglicht gleichwertige Angebote in allen Amtssprachen.
Quelle: Historisches Lexikon der Schweiz, Edzard Schade // Bildquelle: Schweizer Illustrierte Zeitung, 11.12.1920 (Schweizerische Nationalbibliothek, Bern).